Ein spektakuläres Konzert war das Gala-Programm am zweiten Abend der diesjährigen Händel-Festspiele. Die inhaltliche Klammer war die Gesangs- kunst der großen Kontra-Altistinnen des 18. Jahrhunderts. Anna Bonitatibus, seit mehreren Jahren den Festspielen und ganz besonders der Händel-Akademie eng verbunden, schlüpfte in ihrem Pro- gramm „Prime Donne“ in die Haut historischer Gesangsstars vom Barock bis zu Rossini.
In jeder Arie eine neue Stimmung, neue Affekte, ein neuer Charakter und eine neue dramatische Situation: Bonitatibus überzeugte als verzweifelt Liebende ebenso wie als tapferer Held.
Begeisterter, sich in „standing ovations“ Luft machender Beifall.